Tägliches Fahrradfahren oder schnelles Gehen reduzieren das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Das lässt die Deutsche Krebshilfe in Bonn verlauten. “Menschen, die sich jeden Tag intensiv bewegen, sind um 40 bis 50 Prozent weniger gefährdet als Bewegungsmuffel”, erklärt Professor Martin Halle vom Zentrum für Prävention und Sportmedizin in München.

Eine Stunde täglich genügt

Dabei muss man sich nicht lange Zeit am Stück bewegen. Auch kurze aktive Intervalle wirken günstig gegen Darmkrebs – solange man täglich auf total 30 bis 60 Minuten kommt. Der Grund für diesen Schutzeffekt: Bewegung regt den Stoffwechsel an und bewirkt, dass Krebszellen nicht so schnell entstehen können. Darüber hinaus hemmt Sport entzündliche Vorgänge im Organismus und trägt bei zur Gewichtskontrolle. Das Gewicht spielt eine große Rolle, weil Übergewicht die Entstehung von Tumoren begünstigen kann.

Nicht nur Bewegung, auch andere Maßnahmen helfen, das persönliche Darmkrebsrisiko zu reduzieren. Dänische Wissenschaftler haben dazu fünf Regeln entwickelt, die auf Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) basieren.

Die fünf Regeln gegen Darmkrebs lauten:

– Mindestens 30 bis 60 Minuten am Tag körperlich aktiv sein.

– Höchstens sieben Gläser Alkohol pro Woche trinken – Männer höchstens 14 Gläser pro Woche.

– Nicht rauchen.

– Bauchumfang unter 88 Zentimeter (Frauen) beziehungsweise unter 102 Zentimeter (Männer) halten.

– Sich gesund ernähren mit viel Obst, Gemüse und Ballaststoffen sowie wenig rotem Fleisch und Fett.

Quelle:

http://lifestyle.t-online.de/schnelles-gehen-senkt-das-risiko-fuer-darmkrebs/id_54444554/index

Kommentar & Ergänzung:

Weitere Infos zur vorbeugenden Wirkung von Bewegung gegen Darmkrebs:

Körperliche Bewegung beugt Dickdarmkrebs vor

Es ist beeindruckend, welch positive Effekte schon kleine, aber regelmässige Bewegungszeiten haben können. Beispiele:

Sport gegen Depression

Diabetes: Sport steigert Insulinproduktion

Sport vorbeugend gegen Menstruationsbeschwerden

Studie zeigt: Sport hilft gegen Depression

Sport reduziert Angstsymptome

Bewegung beugt Depressionen vor

Studie zeigt: Diabetiker können der Krankheit davon laufen

Bewegung stärkt psychische Gesundheit

Täglicher Spaziergang bremst geistigen Abbau

Bewegung reduziert Brustkrebsrisiko nach den Wechseljahren

Schon leichtes Training beugt Osteoporose vor

Naturheilkunde: Spazierengehen bessert Gedächtnisschwäche

Bewegung ist im übrigen eine der fünf Säulen der Naturheilkunde nach Sebastian Kneipp. Und Ernährung und Heilpflanzen sind zwei weitere Säulen.

Leider werden heute die Begriffe Naturheilkunde und Komplementärmedizin sehr oft vermischt und ungenau verwendet. Und die meist eher  unspektakulären naturheilkundlichen Ansätze geraten vor lauter exotisch-esoterischem Brimborium unverdienterweise in den Hintergrund.

Siehe auch:

Naturheilkunde – was ist das?

Komplementärmedizin – ein fragwürdiger Begriff

Ernährungsmässig trägt ein hoher Ballaststoffgehalt  zur Darmkrebsprävention bei, wobei auch Ballaststoffe eine Rolle spielen, die in der Phytotherapie gegen Verstopfung eingesetzt werden, zum Beispiel Schleimpflanzen wie Leinsamen und Flohsamen, aber auch Guar, Haferkleie oder Pektin..

Martin Koradi, Dozent für Phytotherapie / Pflanzenheilkunde

Winterthur / Kanton Zürich / Schweiz

Phytotherapie-Ausbildung für Krankenpflege und andere Gesundheitsberufe
Heilpflanzen-Seminar für an Naturheilkunde Interessierte ohne medizinische Vorkenntnisse
Kräuterexkursionen in den Bergen / Heilkräuterkurse

www.phytotherapie-seminare.ch

Weiterbildung für Spitex, Pflegeheim, Psychiatrische Klinik, Palliative Care, Spital

Interessengemeinschaft Phytotherapie und Pflege: www.ig-pp.ch

Schmerzen? Chronische Erkrankungen? www.patientenseminare.ch